Eba Eisenbahnbundesamt Halle a. d. Saale – Sachsen-Anhalt (1998)

Standort: Halle a. d. Saale – Riebeckplatz – S.-A.
Branche: High Tech – Verkehr / Luft / Flughäfen
Umfang: 3821 m² Neu-/Umbau
Bausumme: 4.200.000 Euro
Beauftragung: Generalplanung über alle Leistungsphasen inkl. ÖBA, beauftragt über die DB Immobilien GmbH

Das Planerteam rund um Chefarchitekt Gösch (OAB) wurde 1998 damit beauftragt, das ehemalige Rechenzentrum Halle aus Zeiten der DDR, in ein Bürogebäude für das Eisenbahnbundesamt umzuplanen. Der Auftrag erfolgte über die DB Immobilien GmbH.

Der viergeschossige Solitär steht in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptbahnhofs Halle/Saale. Ausgangspunkt der Planung ist ein Stahlbeton-Skelettbau aus den 70er Jahren der Reihe SK-Berlin aus DDR-Zeit. Das Bestandsgebäude wies eine überhöhte Asbest-Kontamination und dieser Umstand musste in der Planung des neuen Gebäudes und der Planung der Bauzeit sowie in der Kostenschätzung berücksichtigt werden. Nach einer umfangreichen Asbestdekontamination wurde das Gebäude bis auf die Tragkonstruktion entkernt.

Der Entwurf stammt aus der Feder von Arch. Gösch. Seine Idee, einen einfahrenden Zug zu stilisieren. Daher dominieren horizontale Linien und Materialien aus Stahl, Aluminium und Glas den Entwurf. Der hell erleuchtete Haupteingang auf Bahnhofsseite, in Form eines überdimensionalen Glaskubus, bildet das neue Entree und sorgt für die Erschließung aller Geschosse. Die Planung und Ausführung wirken auch heute noch absolut modern und zeitgemäß.

Der Leitgedanke bei der Grundrissgestaltung der Anlage war die zentrale Aufweitung der bis dahin dunklen und langen Mittelflure, um so attraktive Aufenthaltszonen zu schaffen. Schon damals war dem Planerteam bewusst, dass zufällige Begegnungen im Treppenhaus oder auf den Fluren zu mehr wichtigem Informationsaustausch führen kann, als in den üblichen Besprechungszonen.

Der angesprochene Glaskubus entwickelte sich zu einem für die damalige Zeit einmaligen Projekt. Architekt Gösch entwickelte zusammen mit der Firma OKALUX ein neuartiges Glas, welches zur Einweihung des Gebäudes 1999 die bis dato größte punktgehaltene Fassade in Europa mit diesem Glastypus war. Aufgrund der geringen speicherwirksamen Bauwerksmasse ist eine kombinierte Fußbodenheizung installiert, die im Sommer zur Klimatisierung der Büroräume auf Kühlung umgeschaltet wird. Der Glaskubus ist mit im Glaszwischenraum feststehenden, dem Sonnenlauf perfekt angepassten Lichtleitlamellen ausgestattet. So erhält man innen einen transparenten Sonnenschutz, welcher auch gleichzeitig das Tageslicht über den gesamten Innenbereich verstärkt. Der Entwurf und die Entwicklung des Glases wurden mehrfach in Fachmagazinen lobend erwähnt.  

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