Gebäude 73, Campus Hochschule Sachsen-Anhalt (1999)

Es handelt sich hierbei um die Umplanung eines ehemaligen DDR-Plattenbaus. Die Aufgabe lag in der Gesamtplanung und Neuausrichtung in ein Forschungs- und Laborgebäude. Die einbezogenen Fachbereiche umfassten Architektur, Tragwerksplanung und die Haustechnik/Energietechnik über alle Leistungsphasen sowie die örtliche Bauüberwachung.

Eine besondere Schwierigkeit lag in der massiven Plattenbaukonstruktion des Bestandgebäudes. Der neue Entwurf des Architektenteams musste mit einem vorgegebenen begrenzten Baukostenbudget eine High Tech Anlage im Inneren des Gebäudes schaffen, Labor-, Forschungs- und Lehrräume auf hohem Niveau. Durch diesen Umstand wurde die Umgestaltung der Fassade auf ein Minimum reduziert und farblich akzentuiert. High Tech mit Laboren und den technisch hochwertigen Anlagen zeigt sich im Inneren des Gebäudes, man vermutet es nicht von außen. So konnte das Budget komplett eingehalten werden und der Steuerzahler wurde somit entlastet. Dies zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeberin.

 Das Team rund um Chefarchitekt Gösch entwickelte schon davor das benachbarte TZ Köthen. Hier hat Arch. Gösch und sein Team schon 1997/98 das Kühlen von Räumen mittels Sonnenenergie realisiert und Fassadenaufbauten verwirklicht, welche über transparente Wärmedämmung gespeicherte Sonnenenergie verzögert, also zu den Abendstunden, wieder an die dahinter liegenden Räume abgibt und damit hohe Energiekosten einspart. Wir konnten nachweisen, dass dieses von uns gemeinsam mit der Hochschule Anhalt entwickelte System einwandfrei funktioniert.

 Gerade heute wieder ein absolut aktuelles Thema !